Wie du deine Gefühle wirklich fühlst

Ein achtsamer Weg zurück zu dir selbst

Fühlst du manchmal so viel – so tief – dass du gar nicht weißt, wohin mit all dem?
Als würde dein Inneres überlaufen und niemand hat dir je gezeigt, was du dann tun sollst?

Vielleicht hast du gelernt, dass du „zu sensibel“ bist.
Dass Gefühle wie Wut, Eifersucht, Traurigkeit oder sogar Scham nicht willkommen sind.
Oder du hast dir angewöhnt, ständig positiv zu denken – und alles andere zu verdrängen.

Aber hier ist die Wahrheit:
Gefühle sind keine Schwäche.
Sie sind Informationen. Botschaften deines Inneren.
Sie wollen nicht „weg“, sie wollen gesehen werden.

Schritt für Schritt ins Fühlen:

1. Benenne, was du fühlst.
Sobald du deinem Gefühl einen Namen gibst, verliert es an Macht.
Sag dir: „Ich fühle mich _______.“
Manchmal ist das schon der erste Akt der Selbstannahme.

2. Spür in deinen Körper.
Wo zeigt sich das Gefühl körperlich?
„Ich spüre eine Enge in meiner Brust.“
Der Körper lügt nicht – er speichert Emotionen, auch wenn der Kopf sie ignoriert.

3. Atme hinein.
Nimm dir einen Moment, um sanft in genau diesen Bereich zu atmen.
Nicht um es wegzumachen – sondern um da zu bleiben.

4. Erkenne dein Gefühl an.
Sag dir: „Es macht Sinn, dass ich mich so fühle.“
Das nimmt den Druck raus.
Du musst es nicht rechtfertigen oder erklären – es darf einfach da sein.

5. Drück es aus.
Weine, schreie, tanze, schreib, sprich, meditiere –
was auch immer dir hilft, diese Energie in Bewegung zu bringen.

6. Nimm dir Zeit.
Gefühle lassen sich nicht timen.
Vertrau dem Prozess. Du musst nichts beschleunigen.

7. Frag dein Gefühl:
„Was will mir dieses Gefühl über mich sagen?“
Vielleicht zeigt es dir ein Bedürfnis, das gerade nicht erfüllt ist.
Oder einen alten Glaubenssatz, den du hinterfragen darfst.
Werde neugierig – nicht kritisch.

Du bist nicht zu viel.

Du fühlst nur intensiv.
Und das ist ein Geschenk – wenn du lernst, damit zu leben.
Nicht gegen deine Gefühle. Sondern mit ihnen.

💛
Dieser Weg ist nicht immer leicht, aber er ist heilend.
Und er bringt dich zurück in Kontakt mit dir selbst.

Wenn du das Gefühl hast, du bist allein damit –
bist du es nicht.
Ich sehe dich. Und ich halte diesen Raum für dich.

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Wenn der Körper noch nicht glaubt, dass es vorbei ist